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DEAG erhält KfW-Zusage über 25 Millionen Euro

Die DEAG Deutsche Entertainment Aktiengesellschaft hat die Genehmigung der staatlichen Förderbank KfW für ein Darlehen aus dem KfW-Sonderprogramm 2020 über 25 Mio. Euro in zwei Tranchen zur Finanzierung von Betriebsmitteln erhalten, wie das Unternehmen meldete. Die Ausreichung des Darlehens erfolge über Hausbanken. Die erste Tranche im Umfang von 15 Mio. EUR sei sofort abrufbar, die zweite Tranche im Umfang von bis zu 10 Mio. EUR könne ab dem 30. September 2021 bis maximal 12 Monate nach Darlehenszusage abgerufen werden. Das Darlehen wird mit einem Zinssatz von 2 % p.a. verzinst. Die Laufzeit beider Tranchen betrage sechs Jahre, heißt es in der Meldung weiter. Nach dem tilgungsfreien ersten Jahr erfolgt eine quartalsweise Tilgung. Neben DEAG haften DEAG-Tochtergesellschaften als Garantiegeber. Gleichwohl hat sich die DEAG auch nach neun Monaten im Geschäftsjahr 2020 widerstandsfähig gegen die COVID-19-Pandemie und dem damit verbundenen Umsatzrückgang gezeigt. Der Konzernumsatz lag nach neun Monaten bei 39 Mio. Euro (Vj. 123,1 Mio. Euro). Im dritten Quartal wurden Erlöse in Höhe von 7,4 Mio. Euro generiert (Vj. 59,2 Mio. Euro). Grundlage für das solide Ergebnis seien neue Veranstaltungsformate, signifikante Kostenreduktionen sowie der Versicherungsschutz der DEAG gewesen, wie es in einer Meldung zum Quartalsergebnis heißt. Die Overhead-Kosten konnten im 3. Quartal nochmals gesenkt werden und liegen nunmehr um 48 Prozent unter dem Ursprungsniveau.

Die DEAG hat in den vergangenen Monaten schnell und konsequent auf veränderte Marktbedingungen reagiert und neue Veranstaltungskonzepte entwickelt und erfolgreich umgesetzt, wie das Unternehmen meldet. Weiter an Bedeutung für die DEAG gewinnen die konzerneigenen Ticketing-Plattformen MyTicket und Gigantic.com, über die ein signifikanter Anteil der Ticketverkäufe für eigene Events und Dritt-Content abgewickelt wird. Zusätzliches Verkaufspotenzial von rd. 450.000 Tickets pro Jahr bietet die neue mehrjährige Partnerschaft zwischen MyTicket und der von der DEAG betriebenen Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main ab dem 1. Januar 2021. Diese sieht unter anderem den Multi-Channel-Ticketing-Vertrieb für Veranstaltungen exklusiv über MyTicket vor und umfasst darüber hinaus das Namensrechte-Sponsoring der Halle. Ferner hat MyTicket im Zuge der COVID-19-Pandemie den Funktionsumfang des Angebots weiter ausgebaut. Mit neuen Features wie dem intelligenten Saalplan mit „Organic Social Distancing“-Funktion werden die Vorgaben von Bund und Ländern im Bereich Ticketing optimal umgesetzt, wie es in der Meldung weiter heißt.

Prof. Peter L.H. Schwenkow, CEO der DEAG: „Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie sind wir mit unseren Ergebnissen für die ersten neun Monate 2020 zufrieden. Weite Teile unseres sichtbaren operativen Geschäfts ruhen derzeit zwar hinter den Kulissen arbeitet das Team der DEAG aber daran, mit einem Abebben und schließlich vollständigen Ende der Pandemie unseren Wachstumskurs weiter erfolgreich fortzusetzen. Der Durchbruch in der Entwicklung von Impfstoffen im November bedeutet Rückenwind für unsere ganze Branche. Wir haben unsere Kostenbasis deutlich heruntergefahren und nehmen in unseren Kernmärkten verfügbare Förder- und Unterstützungsprogramme in Anspruch. Wir planen aktuell bereits für die Marktöffnung und den Neustart im Live Entertainment. Neben unseren Kernmärkten Deutschland, Schweiz und Großbritannien sind wir über unser Joint Venture „Singular Artist“ zusätzlich in Irland präsent, suchen den Kontakt zu Künstlern und Managements, bereiten die Ausweitung unserer Erfolgsformate vor und entwickeln neue Angebote.“