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theatermanagement aktuell präsentiert in Juli-Ausgabe Ticketing Report

Mit einem Eckpunktepapier haben die Kultusminister:innen der Länder und die Staatsministerin für Kultur und Medien eine Empfehlung formuliert. Bühnenbetrieben wird darin, für die Wiederaufnahme des Spielbetriebes, die Einrichtung von Ticketing-Systemen mit bestimmten Anforderungen geraten. Dazu gehören u.a. die Möglichkeit zur flexiblen Einrichtung eines automatischen Mindestabstands (durch freie Sitze bzw. Reihen), Ticketverkauf per Online-Buchung sowie die Möglichkeit zur Erfassung und Speicherung der Kontaktdaten der Besucher und Sitzplatzbelegung (elektronisch oder auch „analog“), um eine Nachverfolgung bei Erkrankungsausbruch zu ermöglichen.

Das ist ein ordentlicher Appell in Richtung mehr Digitalisierung. Die Ticketsystemanbieter könnten sich darüber freuen. Doch das Verbot von Veranstaltungen hat der Branche eine Menge unbezahlte Arbeit beschert. Überall müssen zehntausende Tickets storniert, umgebucht oder umgetauscht werden. Die Belastung für die Betreiber von Ticketshops und Ticketing-Systemen ist entsprechend hoch, zumal keine neuen Ticketverkäufe zu erwarten sind, zumindest nicht in den gewohnten Größenordnungen. Mit der befristeten Mehrwertsteuersenkung hat die Regierung gleich nochmal nachgelegt und einen hohen Bearbeitungsaufwand provoziert.

Ungeachtet dessen stehen die oben genannten Anforderungen im Raum und es stellt sich die Frage, wie die einzelnen Systeme diese Anforderungen erfüllen. theatermanagement aktuell hat nachgefragt. Die Antworten einiger Anbieter finden Sie im Folgenden. Mancher Anbieter wollte sich nicht äußern und fehlt daher in dieser Auflistung. Die Gründe sind vielfältig. Als Grund wurden u.a. die, von Bundesland zu Bundesland unterschiedlichen Regelungen zur Durchführung von Veranstaltungen genannt, die neben einer großen Verunsicherung bei Veranstaltern und Besuchern, viele Einzelfalllösungen erforderlich machen.  Die Beschränkung der Besucherzahlen wird zudem zwangsläufig zu einem Nachfrageüberhang führen. Anders formuliert: Viele, die eine Veranstaltung besuchen wollen, werden kein Ticket bekommen können. Wir werden uns möglicherweise an Losverfahren gewöhnen müssen. Eine große Herausforderung für die Ticketanbieter und die Systeme.

Die Fragen:

1. Welche Optionen / Funktionen bietet Ihr Ticketing-System für den Umgang mit der Corona-Situation?

2. Wie erfüllt Ihr System die Anforderung der datenschutzsicheren Erfassung und Speicherung der Kontaktdaten der Besucher nach Sitzplatzbelegung?

3. Welche sonstigen Funktionen bietet Ihr System, die in der Corona-Situation von Vorteil sind?

Link zum Report: https://www.theatermanagement-aktuell.de/