Konsortium aus CTS EVENTIM und Kapsch TrafficCom hat Zuschlag für die Erhebung der deutschen Pkw-Maut erhalten{
Das deutsche Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur als zuständige Vergabestelle hat das gemeinsame Konsortium aus der CTS EVENTIM AG & Co. KGaA und der Kapsch TrafficCom AG mit der Erhebung der deutschen Infrastrukturabgabe („Pkw-Maut“) beauftragt. Kapsch TrafficCom besitzt durch Projekte in mehr als 50 Ländern weltweit umfangreiche Erfahrungen in der Gestaltung, im Aufbau und im Betrieb intelligenter Mautsysteme. Die unter verschiedenen rechtlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen erprobte Kerntechnologie des Unternehmens ist geeignet, eine effiziente und reibungslose Erhebung der Pkw-Maut sicherzustellen. Kapsch TrafficCom ist in einem separaten Vergabeverfahren als alleiniger Dienstleister bereits vor wenigen Wochen mandatiert worden, den Betrieb des Pkw-Maut-Kontrollsystems zu übernehmen.
CTS EVENTIM wird sein Know-how für die Erhebung der Pkw-Maut erstmals umfassend für einen Zweck außerhalb des Ticketing zur Verfügung stellen. Als Europas führender Anbieter in diesem Markt prägt CTS EVENTIM den digitalen Wandel seiner Branche seit vielen Jahren. Eine wesentliche Grundlage hierfür sind systemstabile, onlinebasierte Lösungen, die das Nutzererlebnis in den Mittelpunkt stellen – von der individuellen Ansprache auf allen relevanten Kanälen über zeitgemäße Kundenservices und -bindungsmaßnahmen bis hin zur sicheren Zahlungsabwicklung. Diese international gegenüber hunderten Millionen von Ticketkäufern erprobten Prozesse sollen dazu beitragen, die Entrichtung der Pkw-Maut für alle Abgabepflichtigen so intuitiv, schnell und automatisiert wie möglich zu organisieren.
Als Betreibergesellschaft ist ein Joint Venture vorgesehen, an dem CTS EVENTIM und Kapsch TrafficCom jeweils 50 Prozent der Anteile halten. Der Vertrag des Bundes mit der Betreibergesellschaft läuft über mindestens zwölf Jahre ab Beginn der Erhebung der Infrastrukturabgabe. Über die gesamte Vertragsmindestlaufzeit beträgt das Auftragsvolumen für die Betreibergesellschaft in Summe knapp zwei Mrd. Euro inkl. Umsatzsteuer. Der Auftraggeber hat die Möglichkeit, die Zusammenarbeit einmalig um drei Jahre oder dreimalig um jeweils ein Jahr (also auf insgesamt maximal 15 Jahre) zu verlängern.Die Einnahmen aus der Pkw-Maut werden zweckgebunden in das Bundesfernstraßennetz investiert.